Neuer Kreisverband der Europa-Union hat große Ziele

 

Der Kreisverband der Europa-Union Neu-Ulm erblickte am 01. Juli 1978 das Licht des europäischen Kontinentes. Er kann somit 2008 nach durchwachsenem Lebensweg seinen 30. Geburtstag feiern.

Die Gründungsjahre und die anschließende Zeit bis 1991 waren geprägt von vielen Aktivitäten eingedenk der Erkenntnis:´


Deutscher wird man durch Geburt, Europäer durch Bildung.”


Den damals agierenden Frauen und Männern sei heute unser Dank gesagt. Ab 1993 legte der Kreisverband eine “schöpferische Pause” ein.

Am 24. Juli 2003 begann dann nach einigen erfolglosen Wiederbelebungsversuchen die Revitalisierung des Kreisverbandes. Der Landesvorsitzende der Europa-Union, MdEP Markus Ferber, sprach an diesem Tag über “Aktuelle Themen der Europapolitik” und hauchte damit den Neu-Ulmern den ODem des neuen Lebens ein.
Alois Hertle stellte sich als Vorsitzender zur Verfügung. Mit einigen Willigen begann er in einer neuen Vorstandschaft den Aufbau der Organisation und die Bildungsarbeit für Europa. Die Mitgliederzahl war von ehemals 75 auf 20 geschrumpft. Heute zählt der Kreisverband 40 Mitglieder.
Zur Verbreitung des Europagedankens fanden bis heute zahlreiche Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen, eine Informationsausstellung mit Wandtafeln über die Erweiterung der Europäischen Union im Mai 2004, Informationsfahrten nach Straßburg, Brüssel und Höchstädt, Studien- und Begegnungsreisen nach Marokko, Malta, Zypern, Portugal und Kreta, der Wiege Europas, statt.

Am 19. Juli 2007 fand auf Initiative unseres Bezirksvorsitzenden, Dr. Gerhard Böck, die Gründung der Jungen Europäer (JE) im Kreis Neu-Ulm statt. Der Vorstand der Europa-Union begrüßt und unterstützt diese Gründung, damit der Europagedanke weiter wirkt.

Auch in Zukunft benötigen wir Menschen, die für Frieden, Freiheit, Sicherheit und Gerechtigkeit in Europa eintreten.

 

Bernhard Seiler, Robert-Koch-Str. 6, 89231 Neu-Ulm
Tel.: 0731 / 98 07 286
E-Mail:Haraldvoigt@t-online.de

 

 

EUROPA-UNION in Malta                                                    (17.05.05)

Der Kreisverband Neu-Ulm der Europa-Union besuchte mit 35 Teilnehmern auf einer Begegnungs- und Studienreise die Republik Malta.

Seit 1. Mai 2004 gehört Malta zur Europäischen Union. Die Bevölkerung stimmte mehrheitlich mit 56 % für diesen Beitritt, wie der deutsche Botschafter Georg Merten der Reisegruppe erläuterte. Die Republik Malta ist noch auf die finanzielle Unterstützung durch Brüssel angewiesen. Problembereiche auf Malta sind, wie der Botschafter mitteilte: die Müllbeseitigung, die Abwasserentsorgung, der Straßenbau und ausreichendes Trinkwasser durch Meerwasserentsalzung. In einigen Jahren erhält Malta den EURO, da die Republik bis dahin die Maastricht-Kriterien“ als Voraussetzung erfüllen wird.

Investitionen durch 50 europäische Kapitalgeber befinden sich auf Malta. “Playmobil-Malta“, eine deutsche Niederlassung, 1967 gegründet, führt mit 700 Beschäftigten die Hitliste der Investoren an. Die Reisegruppe konnte sich während einer Betriebsbesichtigung von dem hohen Produktionsstand der Firma beeindrucken lassen.

Als weitere Einrichtung konnten die Besucher den “Deutsch-Maltesischen Zirkel“ (German-Maltese-Circle) kennen lernen. Dieser wurde 1962 mit Hilfe deutscher Unterstützung mit dem Ziel gegründet, “ein besseres Verständnis zwischen Deutschland und Malta auf allen geeigneten Gebieten von Aktivitäten und Beziehungen, mit Ausnahme politischer Aktivitäten, zu fördern.“ Bei der maltesischen Öffentlichkeit wird dadurch ein größeres Bewusstsein für deutsche Kultur und deutsche Lebensart bewirkt.

Zahlreiche und mysteriöse Megalith-Tempel – gigantische Bauwerke aus tonnenschweren Steinen vor ca. 5500 Jahren errichtet- auf Malta und der zugehörigen Insel Gozo, zeugen von einer weit in die Vergangenheit reichende hohe Kultur der Bewohner.

Phönizier, Karthager, Römer, Araber, Johanniter und zuletzt die Briten prägten das Gesicht der Insel wesentlich. Wer Malta besaß, hatte den “Schlüssel zum Mittelmeer“. Durch die gewaltigen Festungsanlagen der Ritter wurde die Insel zu “Schild Europas“. Weitere Erlebnisse waren die traditionellen Gedenkorte des Schiffsbruches des Apostels Paulus, frühchristlicher Heiligtümer und Katakomben. Die vom Barock geprägten Städte und die herbe Schönheit der Inseln Malta und Gozo beeindruckten die Reiseteilnehmer.

 

Fazit: die Republik Malta ist eine Bereichung für die Europäische Union.

 

 

Kreisverband Neu-Ulm

EUROPA UNION, Kreisverband Neu-Ulm (Stadtbote) 12.10.05

Mit Mitgliedern und Freunden in Straßburg

Rund 60 Mitglieder und Freunde des Kreisverbandes Neu-Ulm der Europa-Union Deutschland besuchten jüngst das Europäische Parlament in Straßburg Die äußerst informative Reise war auf Initiative des Kreis vorsitzenden Alois Hertle (Senden) zustande gekommen; im Bus war kein Platz frei geblieben. Das Reiseprogramm, für dessen umsichtige Zusammenstellung EU-Kreisschatzmeister Werner Woidich unter Beifall Anerkennung aussprach, beinhaltete auch bekannte und weniger bekannte kulturelle und historische Aspekte.

Im EU-Parlament hießen der schwäbische Europaabgeordnete Markus Ferber (CSU) und dessen Kollegc Jorge Chatzirnarkakis (FDP), der erst kürzlich in Senden gesprochen hatte die Besuchergruppe aus Schwaben willkommen. Nach Ferbers Referat zur Europapolitik entwickelte sieh, frei von der Leber weg, eine lebhafte Diskussion. Dabei ging es vor allen um den umstrittenen EU Beitritt der Türkei und künftige deutsche europäische Betrachtungsweisen die nach Auffassung des Abgeordneten durch eine Große Koalition nicht vereinfacht werden dürften. Auf deutliche Kritik stieß der finanziell aufwändige Aufteilung der höchsten und maßgebenden politischen EU-Gremien auf zwei Standorte, nämlich Brüssel und Straßburg. Wie weit fortgeschritten andererseits die politische Integration und Willensbildung der EU-Mitgliedsstaaten inzwischen gediehen ist, verdeutlichten die Redebeiträge der Abgeordneten in einer Parlamentsdebatte, welche die schwäbischen Besucher von den Zuhörerrängen aus live und mit Kopfhörern simultan übersetzt verfolgen konnten.

Zum Tagesprogramm zählten aber auch eine ausgedehnte Rundfahrt mit dem Aussichtsboot auf der III, welche in klassische Bereiche des historischen Straßburgs und der beeindruckenden supermodernen EU-Gebäude an der Peripherie der Stadt führte. Zudem rundete eine geschichtlich aufschlussreiche Führung durch das berühmte Straßburger Münster den ungewöhnlich ereigniseichen Tag ab.

Die Schwabenrunde aus der Region bei ihrem Besuch des Europäischen Parlaments in Straßburg.

 


Europa-Union

Bezirksverband Schwaben e. V.