Augsburger-Allgemeine – 21.03.2006

Kreisverband der Jungen Europäer

Am vergangenen Sonntag wurde in Dillingen ein Kreisverband der Jungen Europäer gegründet. Die Jungen Europäer verstehen sich als eine unabhängige und überparteiliche Vereinigung, deren Ziel es ist, das Zusammenwachsen Europas voranzubringen. Auf Initiative von Thomas Häußler und Andreas Mengele war die Gründung in Zusammenarbeit mit der Europa Union aus der Taufe gehoben worden.

Der Bezirksvorsitzende der Europa Union in Schwaben, Dr. Gerhard Böck, brachte in seinem Grußwort die Freude über die Neugründung zum Ausdruck. Böck stellte auch in seinen Ausführungen klar, wie wichtig es in Zeiten abklingender Europaeuphorie sei, sich für die Einigung Europas einzusetzen und auf den Abbau von bestehenden bürokratischen Hürden hinzuwirken. Der Kreisvorsitzende der Europa Union im Landkreis Hartwig Seebauer übermittelte ebenfalls seine Glückwünsche für den neuen Verband, und ging in seinem Grußwort auf die Geschichte und die Entstehung der Europäischen Union ein.

Die durchgeführten Wahlen des neuen Kreisverbandes brachten folgendes Ergebnis: Kreisvorsitzender Ralf Kindelmann, stellvertretende Kreisvorsitzende wurden Felicitas Söhner, Thomas Häußler und Andreas Mengele. Als Geschäftführer wurde Christoph Röger bestellt, zum Schatzmeister wurde Markus Hoffman gewählt. Die neugewählten Beisitzer sind Carolin Wanner, Frank Kunz, Benedikt Mayer, Oliver Fischer und Benjamin Wilde. Zu Kassenprüfern wurden Hartwig Seebauer und Dieter Schinhammer gewählt. Der neue Kreisvorsitzende Kindelmann dankte allen Mitgliedern der neugewählten Vorstandschaft für Ihre Bereitschaft zur Mitarbeit, und betonte, dass es wichtig sei, noch mehr junge Menschen für den Kreisverband zu gewinnen, damit der Kreisverband so flächendeckend im Landkreis Dillingen vertreten sei. Auch die Gründung von Ortsverbänden werde angestrengt, genauso wie Veranstaltungen die zum Ziel haben soll, den Bürgern Europa und seine Institutionen näher zu bringen.

 

Augsburger-Allgemeine – 20.03.2006

Beispiel Österreich

Beim Kreisverband der Europa-Union Dillingen wird am 27. April die Münchner Generalkonsulin unseres Nachbarlandes Österreich die Politik ihres Landes zur Bewältigung der durch die Globalisierung verursachten politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen erklären.

Kreisvorsitzender Hartwig Seebauer hat die Versammlung auf Grund eines früheren Beschlusses der Kreisvorstandschaft festgelegt, weil Österreich im ersten Halbjahr 2006 die Präsidentschaft in der Europäischen Union inne habe und unser Nachbarland außerdem vielfach auch in Deutschland als Vorbild gelte, wie in einer Marktwirtschaft die aktuellen Probleme der Wirtschaft zu lösen seien. Seebauer kündigte an, dass die Stadt Dillingen vor der öffentlichen Versammlung für die österreichische  Generalkonsulin einen Empfang geben werde.

Des Weiteren wurden bei der Kreisvorstandssitzung die Fragen für das „Europa-Quiz“ festgelegt, das in der Europawoche am Informationsstand den Bürgerinnen und Bürgern vorgelegt wird und bei dem als Hauptpreis eine Informationsfahrt nach Brüssel gewonnen werden kann. Der gesellige deutsch-italienische Abend mit kulturellem Programm soll voraussichtlich am 16. September stattfinden.

Bei der Kreisvorstandssitzung begrüßte Hartwig Seebauer den Kreisvorsitzenden der „Jungen Europäer“, Ralf Kindelmann, Syrgenstein, der vor kurzem bei der Gründungsversammlung gewählt worden ist; seine Stellvertreter sind Felicitas Söhner, Dillingen; Andreas Mengele, Zöschingen, und Thomas Häußler, Unterglauheim. Seebauer sagte dem Kreisverband der „ Jungen Europäer“ jegliche Unterstützung zu. „Die europäische Idee hat jetzt im Landkreis Dillingen wieder eine Stimme“, so Seebauer. Ralf Kindelmann führte aus, dass sich die „Jungen Europäer“ auch politisch ungebundenen Jugendlichen um eine Mitarbeit bemühen werden.

Zur politischen Entwicklung in Europa stellte Seebauer eine gewisse „Erweiterungsmüdigkeit“ fest; die Beitritte von Bulgarien und Rumänien müssten wohl auf den 1. Januar 2008 verschoben werden, weil diese Länder bei der Umsetzung der Beitrittsauflagen noch im Rückstand seien; gleichwohl hätten die europäischen Außenminister kürzlich in Salzburg beschlossen, mit den übrigen Balkanländern Beitrittsverhandlungen anzustreben, wenn dort die demokratischen Verhältnisse stabil geworden seien.

 

Augsburger-Allgemeine - 17.03.2006
 

Ethik als “Maßstab und Ziel”

Unternehmer Wolfgang E.Schultz sprach vor Europa-Union

Memmingen (aro).

Die Ethik als Bestandteil des täglichen Lebens muss auch in der Arbeitswelt angewandt werden: Dies hat der Memminger Unternehmer Wolfgang E. Schultz in einem Vortrag vor Mitgliedern der Europa-Union gefordert.

In der abendländisch-christlichen Kultur habe sich die Ethik als Maßstab und Ziel dafür entwickelt, was humanes und lebenswertes Leben auszeichne, sagte Schultz. In der Volkswirtschaft gelte es, grundlegende Gesetzmäßigkeiten (zum Beispiel bei Angebot und Nachfrage) wenigstens als “Naturgesetz” zu akzeptieren, wenn man zielführende Problemlösungen angehen wolle, führte der Referent weiter aus.

Auch die Gewerkschaften würden behaupten, Kaufkraft schaffen zu wollen. Dabei werde aber die Tatsache nicht beachtet, dass die Kaufkraft nur und ausschließlich durch das Sozialprodukt bestimmt sei und Arbeitszeitverkürzungen Bruttoinlandsprodukt und Kaufkraft vernichten würden.

Bei den Banken würden Entscheidungen nur noch von Analytikern getroffen, die man möglichst nicht kennen solle, so Schultz weiter. Dabei habe gerade das Wirtschaftswunder nach dem Krieg von der konstruktiven Partnerschaft zwischen Banken und Unternehmen profitiert.

Sieben Schlüsselwörter

Weiter nannte Schultz die Instrumente der Unternehmensethik in seinem Betrieb. Dazu würden sieben Schlüsselwörter gehören: Vorbild, Vorschau, Dialog, 110 Prozent Erfüllung, Flexibilität, Langfristigkeit und Erfolgsbeteiligung. Er sei sich sicher, dass in der bedeutenden Mehrheit der Unternehmen ethische Werte präsent seien und so gut wie möglich gepflegt würden.

Eindringlicher Appell

Die folgende Diskussion leitete Lajos Oszlári, Kreisvorsitzender der Europa-Union. Schultz appellierte eindringlich daran, die Ethik in Europa hoch zu halten und mit Augenmaß zu bewahren. Nur damit gebe es eine Überlebenschance in einem weniger ethischen Umfeld.

 

 

Augsburger-Allgemeine – 10.03.2006

Mit vielen Aktivitäten Werbung für Europa

Die Mitglieder des Kreisverbandes Neu-Ulm der Europa-Union haben den seit mehr als zwei Jahren amtierenden Ersten Vorsitzenden Alois Hertle (Senden) im Amt bestätigt. Hertle wurde in der Jahreshauptversammlung im Aufheimer "Rößle" einstimmig wiedergewählt. Neuer Stellvertretender Vorsitzender ist Bernhard Sailer (Neu-Ulm/Ludwigsfeld).

In seinem Jahresrückblick listete Hertle unter Beifall vielfältige Aktivitäten und Anlässe auf, mit denen die Europa-Union im Landkreis ihr Ziel, den Europa-Gedanken zu vertiefen und einen geeinten europäischen Raum mit humanitärem und wirtschaftlichen Gleichklang zu verwirklichen, in der Realität umsetzen will. So startete der Kreisverband, nachdem er vor zweieinhalb Jahren nach langem Dornrööschenschlaf auf Initiative Hertles reaktiviert wurde und viele Mitglieder gewann, eine  ganze Reihe von Veranstaltungen oder gesellschaftlichen Ereignissen, die trotz unterschiedlicher Art stets die Einigung Europas und gegenseitiges Verstehen seiner Völker im Blickpunkt hatten.

Hertle beließ es aber nicht bei fachspezifischen Vorträgen, bei denen zum Beispiel Experten und/oder Abgeordnete aus dem Europa-Parlament quasi aus erster Hand den langwierigen Prozess europäischer Verschmelzung schilderten. Er organisierte zugleich zahlreiche Exkursionen in Länder der Europäischen Union oder in solch, deren Beitritt bevorstand oder beschlossen war, um gegenseitiges Verständnis zu wecken oder vor Ort ländertypische Charakteristika aufzeigen zu können. So gingen Reisen zum Beispiel nach Marokko, wo der deutsche Botschafter die Reisegesellschaft aus dem Landkreis zu einem längeren Gespräch empfing, nach Malta mit einem Besuch der dortigen Niederlassung der Firma Playmobil oder auch zum Europäischen Parlament nach Straßburg. Dazu kam, als Informationsobjekt quasi vor der Haustüre, eine Tagesexkursion in die Regionen um Höchstädt, wo vor 200 Jahren die unter dem Namen “The Battle of Blenheim“ in die Geschichte eingegangene blutige Schlacht geschlagen wurde. Außerdem organisierte die Vorstandschaft an verschiedenen Schulen in sieben Städten und Gemeinden des Landkreises eine Ausstellung, bei der mittels großformatiger Fotos und Schautafeln über die zehn neuen EU-Mitgliederländer für die Europa-Idee geworben wurde, was großen Zuspruch bei Schülern und Lehrern fand.

In den kommenden Monaten stehen wieder zahlreiche Veranstaltungen im Terminkalender. Dazu gehören zum Beispiel im Mai eine achttägige Studienreise nach Zypern, im Oktober ein Besuch des Europa-Parlaments in Brüssel und seiner Institutionen sowie, nicht zuletzt, eine Diskussionsveranstaltung mit dem Augsburger Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger. Deren Thema: “Das Verhältnis zwischen Kirche und Staat im neuen Europa“.

Alois Hertle betonte, obwohl der Kreisverband seit seiner “Wiedergeburt“ eine erfreuliche Mitgliederentwicklung genommen habe, müsse man, um die politische Wirksamkeit zu stärken, um Neuzugänge bemüht sein. Er stellte mit Nachdruck heraus, dass die Europa-Union an keinerlei Parteidoktrin gebunden sei und überparteilich agiere. Die finanzielle Situation des Kreisverbandes hat sich, so Schatzmeister Werner Woidich, vom Status „Null Minus“ bei der Wiedergründung, dank Mitgliederbeiträgen und Zuwendungen von Sponsoren positiv entwickelt. Kassenprüfer Werner Bolz bestätigte eine perfekte Finanzwirtschaft. Großes Lob für den Kreisvorsitzenden Christian Reppe (Memmingen): „Ihr seid einer der Leuchttürme in der EU. “Hier die weiteren Ergebnisse der Neuwahlen, die in offener Abstimmung und einstimmig über die Bühne gingen. Schatzmeister: Werner Woidich (Nersingen); Beisitzer: Rolf Bäurle, Willi Beck, Oswald Holzbrecher und Gisela Schäfer (alle Senden), Eugen Weimar (Neu-Ulm) und Wolf-Dietrich Tretter (Erbach). Die Kasse prüfen Werner Bolz und Dr. Monika Schwab (beide Senden).

Außerdem wählten die Mitglieder Ihre Delegierten für die überregionalen Gremien: Für die Bezirksversammlung Alois Hertle und Bernhard Sailer; Ersatzleuchte Gisela Schäfer und Dr. Monika Schwab. Für die Landesversammlung Alois Hertle, Ersatz Bernhard Sailer. Den Schriftführer wird der EU-Kreisband demnächst aus den Reihen der Vorstandschaft bestimmen.

 

Augsburger-Allgemeine – 10.03.2006

Generalkonsul Jean-Claude Schlumberger lässt deutsch-bayerische Freundschaft hochleben

Stadtbergen (pm/ska). Gemeinsam mit den Partnerschaftsvereinen Diedorf, Gersthofen, Neusäß, Aindling, Egling und er Deutsch-Französischen Gesellschaft Augsburger-Schwaben (DFG), der Association Familles Francophone und der Europa-Union Augsburg, veranstaltete der Partnerschaftsverein Stadtbergen einen bayerisch-französischen Abend.

Den Anlass dazu bot die Ausstellung im Hautstaatsarchiv in München “1000“ Jahre bayerisch –französische Beziehungen“. Der französische Generalkonsul aus München, Jean-Claude Schlumberger, wurde vom Stadtbergen Bürgermeister Dr. Ludwig Fink mit einer Ansprache begrüßt. Fink entwickelte das Bild eines Weges von der „Erbfeindschaft zur Erbfreundschaft“ und stellte seine Gemeinde vor. Monsieur Schlumberger ging als Hauptredner auf die vielfältigen, in langen Jahren gewachsenen Beziehungen zwischen Bayern und Frankreich auf der einen und Deutschland und Frankreich auf der anderen Seite ein. Er nannte sie einen „Grundpfeiler des Europas von heute“. Er lobte die Arbeit der über 400 Partnerschaftsvereine in Bayern und stellte die besondere Verantwortung dieser Vereinigungen heraus.

Mehr Französisch in der Schule

Sein sehnlicher Wunsch: Die Intensivierung des Französischunterrichts in Deutschland und Bayern. Mit dem Spruch von General De Gaulle anlässlich seines Besuches vor 44 Jahren in München “Vive I´ amitié franco-bavaroise“ (“Es lebe die französisch-bayerische Freundschaft) schloss er.

 Als zweiter Redner erläuterte Klaus Sturm von der DFG anhand anschaulicher Beispiele aus der Geschichte Berührungspunkte zwischen Bayern und Frankreich. So ging er unter anderem auf die Rolle des Grafen Montgelas ein.

Die über 120 Gäste konnten sich zum Schluss bei französischem Käse, Wein und Baguette noch gut unterhalten und über viele Begegnungen austauschen.

Unter dem Wappen des Marktes Stadtbergen trug sich Generalkonsul Jean-Claude Schlumberger in das goldene Buch ein.

 

Augsburger-Allgemeine - 25.11.2006

"Weit mehr Chancen als Risiken"

 Linus Förster spricht bei der Europa-Union über den EU-Beitritt Rumäniens und Bulgariens

“Trinken Sie an Silvester ein Schlücken auf die Nachbarn!” Der SPD-Landtagsabgeordnete Linus Förster (links) sprach bei der Europa-Union in Dillingen über die EU-Osterweiterung -im Bild mit dem Kreischef der Europa Union, Hartwig Seebauer.

Dillingen (PRM).

Wenn zum 1. Januar 2007 Bulgarien und Rumänien der Europäischen Union beitreten, dann nutzen Sie doch die Gelegenheit und trinken Sie an Silvester ein Schlückchen auf unsere neuen Nachbarn mit. Mit diesen Worten beendete der europapolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Linus Förster am vergangenen Donnerstagabend seinen Vortrag über Chancen und Risiken der Osterweiterung vor der Europa Union im Dillinger Hof.

Für den Landtagsabgeordneten gibt es durch den Beitritt der beiden Ostländer weit mehr Chancen als Grund zur Sorge, was er auch anlässlich des Besuches bei der Firma Hauff-Technik in Syrgenstein am Nachmittag bereits unterstrichen hatte. In beiden Ländern herrscht seit einigen Jahren eine ungeheure wirtschaftliche Dynamik und eine sehr positive Stimmung, berichtete Förster von seinem letzten Besuch in den ehemaligen Ostblockstaaten. Viele Kleinunternehmer seien zurückgekehrt und das Wirtschaftswachstum liege dieses Jahr bei etwa sechs Prozent, so Förster weiter.

Gerade in diesem Wirtschaftsboom sieht der europapolitische Sprecher der SPD-Fraktion die größten Chancen für Deutschland: In beiden Ländern besteht eine große Nachfrage nach hochwertigen Gütern wie Autos, Maschinen oder IT-Produkten, betonte Förster, diese Chance sollten wir nicht verpassen. Er verwies dabei auf das Nachbarland Österreich, das bereits sehr früh mit dem Export nach Osten begonnen habe und jetzt über eine dynamische und wachsende Wirtschaft verfüge.

Vor allem für den Freistaat Bayern mit seiner historischen Nähe zu Rumänien und Bulgarien sei es einfach, wirtschaftliche Anknüpfungspunkte in beiden Staaten zu finden, so der SPD-Politiker weiter. So unterhalte Bayern etwa als einziges Bundesland in Sofia eine Außenhandelskammer. Wir sollten das hohe Ansehen der Deutschen in beiden Ländern nutzen, betonte Förster. Allein in Bulgarien würde an 85 Gymnasien Deutsch als erste Fremdsprache gelehrt, mehr als 8000 junge Bulgaren studierten derzeit in Bayern. Das sind hochqualifizierte Fachkräfte, die wir für uns gewinnen und die unsere Ansprechpartner in Bulgarien werden können, erklärte Linus Förster.

Bei aller Euphorie über den Beitritt sei aber auch klar, dass beide Länder ihre Hausaufgaben noch nicht ganz erledigt hätten. So sei das bulgarische Strafjustizwesen nach wie vor ineffizient und auch in Rumänien müsse noch der Schutz geistigen Eigentums eingeführt werden. Im Argen liege in Bulgarien auch noch die Bekämpfung der organisierten Kriminalität. Aber da, so Förster, sollten wir uns einmal an der eigenen Nase packen. Denn allein in Neapel wurden 2006 mehr Menschen ermordet als in Bulgarien und Rumänien zusammen. Wichtig sei für beide Länder der Aufbau eines Verwaltungs- und Kontrollsystems für die Vergabe der EU-Subventionen.

Gegen eine Verschiebung

In der Diskussion sprach sich Förster gegen eine Verschiebung des Beitritts auf 2008 aus. Dies sei zum einen nicht möglich, da laut Vertrag im Falle Bulgariens alle und im Falle Rumäniens 17 Mitgliedsländer für den späteren Beitritt stimmen müssten. Zudem könnten laut Beitrittsvertrag die Auflagen nur bei einem vorzeitigen Beitritt zum 1. Januar .2007 durchgesetzt werden, bei einem späteren Beitritt aber nicht mehr. Wer den beiden Ländern also skeptisch gegenüber steht, müsste sich konsequenterweise für einen Beitritt zum 1. Januar .2007 aussprechen, erklärte der Landtagsabgeordnete und plädierte für mehr Optimismus: Als Spanien und Portugal 1986 der EU beitraten, haben viele die schlimmsten Horrorszenarien ausgemalt, erinnerte Förster, heute sind beide Länder Wachstumsmotoren und Vorbilder für andere. Ein Bericht über die vorausgegangene Mitgliederversammlung der Europa-Union folgt.

 

Augsburger-Allgemeine - 27.06.2006

"Europa wächst nicht in den Amtsstuben"

 Europa-Union Schwaben traf sich in Oettingen

Oettingen (wh).

Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden sich Menschen zusammen, die zu der Überzeugung gekommen waren, dass Friede und Wohlstand in Europa nur gemeinsam erreicht werden können. In Deutschland gründete sich 1946 die Europa-Union. Über 20 Jahre gibt es nun auch die Europa-Union in Schwaben. Die Delegierten trafen sich zu einer Jahreshauptversammlung im Hotel "Krone" in Oettingen.

"Es gilt, sich weiterhin für Europa zu engagieren", so der Bezirksvorsitzende Dr. Gerhard Böck aus Ichenhausen. Man wolle weitere Kreisverbände für die Europa-Union gewinnen und dabei die "Jugend ins Boot" nehmen.

"Schockierendes Nein"

Bei der Jahreshauptversammlung beschäftigte man sich mit dem EU-Verfassungsvertrag. Dr. Gerhard Böck: "Die nach dem schockierenden Nein der Niederländer und Franzosen zum europäischen Verfassungsvertrag verhängte Denkpause scheint wohl eher eine Denkblockade gewesen zu sein. Die angeblich zum Nachdenken und leider nicht zum Debattieren genutzte einjährige Pause hat keine revolutionären neuen Ideen gebracht." Und weiter: "Die Debatte muss nun schleunigst wieder in Gang gesetzt werden. Wir brauchen dringend die im Verfassungstext enthaltenen Fortschritte: Stärkung der Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union; Verbesserung der Kompetenzabgrenzung, ein Subsidiaritätsfrühwarnsystem, mehr Demokratie und Transparenz." Es dürfe nicht wie bisher weitergemacht werden, alle noch auftauchenden Kritikpunkte müssten als Abstraktionen in die spätere Bürgerverfassung eingehen. "Stellt den trotzigen Kindern die inzwischen kalt gewordene Suppe noch einmal hin", so der Bezirksvorsitzende.

"Hervorragendes Werk"

Ein engagierter Europäer ist nach wie vor Rudolf Dumont du Voitel. Der 90 Jahre alte "Europäer" beschäftigte sich in seinem Vortrag mit dem Thema "Neue Aufgaben für die Europa-Union". Der Verfassungsvertrag ist für ihn ein hervorragendes Werk. Er sieht nur Mangel an Überzeugungskraft durch die Politiker und ruft die Politiker auf, den EU-Verfassungsvertrag nicht kaputtschwätzen zu lassen. Die Welt sei in Bewegung geraten. Europa sei überall spürbar.

Ein historischer Auftrag sei dieser Zeit gestellt, das müsse begriffen werden: "Wir brauchen Europa. Die Welt blickt auf dieses Europa. Vorurteile zwischen Ost und West sind abzubauen. Notwendig ist die Schaffung eines europäischen Bewusstseins", sagte Rudolf Dumont du Voitel. Die Europa-Union sei hier besonders gefordert. Es gehe um die Zukunft. Europa gehe alle an und wachse nicht in den Amtsstuben: "Es muss wachsen in unsere Herzen und Köpfe."

 

KV-Lindau - 10.11.2006

Damit aus Nachbarn Freunde werden

Reisegruppe der Europa-/Union Lindau auf Besuch in Polen

 

Über Allerheiligen war eine 20 Personen starke Reisegruppe unter Leitung des Kreisverbandes Lindau der Europa Union auf Besuch in Polen. Seit über einem Jahr bestehen nun die Beziehungen zu der Union Europäischer Föderalisten Polens, deren Generalsekretär Jan Makrotzki wiederholt mit polnischen Lehrern nach Lindau kam und im Sommer polnische Studenten als Praktikanten in die Inselstadt untergebracht hatte. Nun erfolgte der lange geplante Gegenbesuch, damit das zarte Pflänzchen der deutsch-polnischen Freundschaft wachse, wie Hermann Dorfmüller, der Gruppenleiter beim Empfang der Stadtverwaltung von Belchatow betonte.

Zunächst bestaunten die Lindauer jedoch die alte Königsstadt der Polen. In Krakau sind die schönsten Zeugen des „Goldenen Zeitalters“ polnischer Geschichte zu bewundern, als es enge und freundschaftliche kulturelle und wirtschaftliche Beziehungen zwischen den beiden Nachbarvölkern gab. In der berühmten Marienkirche, der Grablege der polnischen Könige und Nationalhelden steht ein Zeugnis deutscher Kultur: das Hauptwerk von Veit Stoß, der Marienaltar.

Die Stadt Belchatow, genau in der Mitte Polens gelegen, geht auch auch auf das Mittelalter zurück, hat sich aber erst in den letzten fünfzig Jahren rasant entwickelt. Das verdankt sie dem größten Braunkohle-Tagebau-Abbaugebiet Europas vor ihren Toren. Hier und in der Kraftwerksindustrie sind 17000 Arbeitsplätze entstanden, was die Einwohnerzahl auf 64000 ansteigen ließ. Das Sportzentrum und die Bilbliothek der Stadt ließen die Lindauer staunen auf Wohlstand in Belchatow und eine weise Stadtpolitik schließen. Beim Abendessen mit den Spitzen der Stadt überreichte Hermann Dorfmüller Lindauer Gastgeschenke, die großen Beifall fanden. (Bild)

Lodz ist die zweitgrößte Stadt Polens. Hier legten die Lindauer am Denkmal für die Toten des Ghettos Radogast ein Blumengebinde nieder. Dabei äußerte Hermann Dorfmüller die Hoffnung, die Nachkommen der Opfer mögen den Nachkommen der Täter die Hand reichen können. (Bild) Diese Geste fand großes Interesse bei den polnischen Medien.(Bild) Mit einer alten Straßenbahn, die nicht mehr auf Gleisen fährt, ging es durch das Kleinod der polnischen Gründerzeit. Die Union Europäischer Föderalisten Polens, die die Besichtigungsfahrt organisiert hatte, ließ es sich nicht nehmen, die Lindauer Delegation zu sich in ihre Räume in Lodz einzuladen. Von soviel Gastfreundschaft in Polen zeigten sich die Lindauer überwältigt.

Letzte Station war Danzig, die alte Hansestadt. Am Ende des Zweiten Weltkriegs zu 90 Prozent zerstört, wurde Danzig in seiner historischen Pracht wiederaufgebaut -eine schier unglaubliche Leistung polnischer Historiker, Architekten, Restauratoren und Handwerker, die ihresgleichen sucht. Trotz eiskalten Sturms konnten sich die Lindauer unter sachkundiger Führung kaum von diesen Sehenswürdigkeiten trennen, bevor sie die Nachtfahrt nach Hause wieder antraten.

Hermann Dorfmüller überreicht Lindau-Poster und -stiche an Oberbürgermeister Marek Chrzanowski von Belchatow, den stellvertretenden Landrat und Hauptamtsleiter Artur Kurzeja

 

Edgar Triebel, Kassier der Europa-Union Lindau und Hermann Dorfmüller, Vorsitzender mit  Blumengebinde vor dem Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Lodz

 

Medieninteresse für die Lindauer Gruppe vor dem ehemaligen Ghetto von Lodz.

Fahrt nach Brüssel - 02.10 - 05.10.2006

Die EUROPA-UNION in Europa unterwegs

42 Personen nahmen an der Informations- und Begegnungsreise der EUROPA-UNION, Kreisverband Neu-Ulm, mit dem Hauptziel Brüssel teil. Der Weg nach Brüssel führte durch das beeindruckende obere Mittelrheintal (UNESCO Weltkulturerbe) von Bingen bis nach Koblenz unter sachkundiger Kommentierung durch Herrn Bernhard Sailer (steilvertretender Kreisvorsitzender). Ein Besichtigungs- und Informationsaufenthalt mit Führungen durch die Altstadt Aachens und dem Kaiserdom Karl des Großen, einem Meisterwerk der gotischen Baukunst UNESCO Weltkulturerbe), schloss sich an.

Die Stadt Brüssel, wie Rom auf sieben Hügeln erbaut, mit ihrem Großen Markt (Herz der Altstadt), der Sankt Michael- und Sankt Gudulakathedrale, dem Atomium, dem Schloss Laken, dem Königspalast und dem Parlament stellte sich als beeindruckende Metropole vor.

Im Sitzungssaal der Europäischen Kommission, der “Regierung“, erläuterte Ralf von Ameln die Aufgaben und Arbeitsweise der Kommission. Eine lebhafte Diskussion versuchte die Aufgaben der Kommission weiter zu hinterfragen und begreiflicher zu machen, was auch meistens gelang. Nach Meinung der Teilnehmer wäre es sinnvoller gewesen, den Europäischen Verfassungsvertrag vor der Erweiterung der Europäischen Union von 15 auf 25 Mitgliedsstaaten in Kraft zu setzen. Ferner sollen die Aufnahmekriterien zur Union, wie allgemeine Menschenrechte, wirtschaftliche Voraussetzungen, Korruption und Justizwesen, für künftige Mitglieder nicht weiter aufgeweicht werden.

Im Europäischen Parlament konnte der imposante Plenarsaal für die 732 Abgeordneten besichtigt werden. In einer Diskussionsrunde mit dem CSU-Europaabgeordneten und Vorsitzenden der EUROPA-UNION in Bayern, Herrn Markus Ferber, konnten weitere europäische Fragen erörtert werden. Die Aufnahme der Türkei als Vollmitglied in die Union wird von Herrn Ferber abgelehnt, da sowohl die Türkei als auch die Europäische Union überfordert würden. Als nicht akzeptabel wurden die zwei während eines Monats wechselnden Tagungsstandorte des Parlaments in Straßburg und Brüssel kritisiert, weil die dafür aufgewendeten Gelder nutzbringender eingesetzt werden könnten.

Die letzte Station der Reise war Luxemburg, die Geburtsstadt eines der Gründungsväter Europas, des französischen Außenministers Robert Schumann. In einem vornehmen Sitzungssaal des luxemburgischen Außenministeriums stellte Herr Weitzel, ein höherer Beamter des Ministeriums, das Großherzogtum Luxemburg vor. Die Luxemburger akzeptieren zu 80 % die Europäische Union, 60% lehnen eine Erweiterung ab. Während einer Stadtrundfahrt lernte die Gruppe auf dem Kirchberg-Plateau das luxemburgische Europazentrum und das imposante Bankenviertel kennen. Die letzte europäische Instanz, der Europäische Gerichtshof, hat ebenfalls seinen Sitz in Luxemburg.

Die Europäische Union transparenter zu machen und näher zu bringen war das Hauptziel dieser Reise. Diesem Ziel konnte sich die Reisegruppe durchaus nähern.

Alois Hertle, Vorsitzender der EUROPA-UNION, Kreisverband Neu-Ulm,
Tel. :07307/22534

Reisegruppe im Europäischen Parlament in Brüssel: Alois Hertle, Kreisvorsitzender
 (6. von rechts), Markus Ferber, MdEP ( rechts von der Dame im weißen Pullover)

Augsburger-Allgemeine - 27.11.2006

"Seebauer führt weiter die Europa-Union"
 
Kreisvorsitzender bei Versammlung im Amt bestätigt Dillingen (HIE).

Bei der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes der Europa-Union Dillingen wurde Hartwig Seebauer, Unterthürheim, einmütig als Vorsitzender wiedergewählt.

In seinem Tätigkeitsbericht über die Arbeit der Vorstandschaft in den vergangenen zwei Jahren bezeichnete Seebauer die Gründung eines Kreisverbandes der Jungen Europäer als wichtigstes Ereignis; damit sei sichergestellt, dass im Landkreis Dillingen die Gedanken der europäischen Einigung auch in die nächsten Generationen getragen werden. Seebauer zu Ralf Kindelmann, dem Kreisvorsitzenden der Jungen Europäer: Wir älteren Europäer sind ihnen dafür sehr dankbar.

Positive europäische Stimmung

Detailliert listete Seebauer die europapolitischen Informationsveranstaltungen des Kreisverbandes auf. Durch Versammlungen, Informationsstände und Seminare sei versucht worden, in der Bevölkerung die Idee der europäischen Einigung mit ihren vielen Chancen darzustellen. Die Europa-Union sei dabei stets als überparteiliche und überkonfessionelle Organisation tätig gewesen, die bestrebt gewesen sei, die Bevölkerung, die Parlamente und die politischen Parteien für die Integration Europas zu gewinnen. Daher seien auch Vertreter von CSU, SPD, FDP und den Grünen bei der Europa-Union zu Gast gewesen. Die Beteiligung der Europa-Union am Brunnenfest des Lionsclubs würdigte auch Oberbürgermeister Hans-Jürgen Weigl, durch die Zusammenarbeit mit der Deutsch-Italienischen Gesellschaft und der Stadt sei eine positive europäische Stimmung entstanden. Der Kassenbericht der Schatzmeisterin Karin Brichta, der einen kleinen Überschuss aufwies, wurde von den Kassenprüfern Albrecht Witte und Josef Moll bestätigt. Satzungsänderungen wurden beschlossen, um die Gemeinnützigkeit des Kreisverbandes, der jetzt als eingetragener Verein agiert, zu erhalten.

Die Neuwahlen unter Leitung von Ralf Kindelmann, Benedikt Mayer und Frank Kunz brachten folgendes Ergebnis: Stellvertreter sind weiterhin Bernd Steiner, Syrgenstein, und Dieter Schinhammer, Hausen. Karin Brichta, Hausen, bleibt Schatzmeisterin und Günter Hiesinger, Lauingen, ist wieder Schriftführer. Zu Beisitzern in der Vorstandschaft wurden Oberbürgermeister Hans-Jürgen Weigl, Landrat Leo Schrell, Hubert Probst, Johanna Brichta, Franz Brichta, Prof. Dr. Georg Barfuß und Josef Edelmann berufen. Kassenprüfer sind wieder Albrecht Witte und Josef Moll. Ein Vortrag des europapolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Linus Förster, schloss sich an (DZ berichtete).

 

Augsburger-Allgemeine - 25.11.2006

"Weit mehr Chancen als Risiken"

 Linus Förster spricht bei der Europa-Union über den EU-Beitritt Rumäniens und Bulgariens

“Trinken Sie an Silvester ein Schlücken auf die Nachbarn!” Der SPD-Landtagsabgeordnete Linus Förster (links) sprach bei der Europa-Union in Dillingen über die EU-Osterweiterung -im Bild mit dem Kreischef der Europa Union, Hartwig Seebauer.

Dillingen (PRM).

Wenn zum 1. Januar 2007 Bulgarien und Rumänien der Europäischen Union beitreten, dann nutzen Sie doch die Gelegenheit und trinken Sie an Silvester ein Schlückchen auf unsere neuen Nachbarn mit. Mit diesen Worten beendete der europapolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Linus Förster am vergangenen Donnerstagabend seinen Vortrag über Chancen und Risiken der Osterweiterung vor der Europa Union im Dillinger Hof.

Für den Landtagsabgeordneten gibt es durch den Beitritt der beiden Ostländer weit mehr Chancen als Grund zur Sorge, was er auch anlässlich des Besuches bei der Firma Hauff-Technik in Syrgenstein am Nachmittag bereits unterstrichen hatte. In beiden Ländern herrscht seit einigen Jahren eine ungeheure wirtschaftliche Dynamik und eine sehr positive Stimmung, berichtete Förster von seinem letzten Besuch in den ehemaligen Ostblockstaaten. Viele Kleinunternehmer seien zurückgekehrt und das Wirtschaftswachstum liege dieses Jahr bei etwa sechs Prozent, so Förster weiter.

Gerade in diesem Wirtschaftsboom sieht der europapolitische Sprecher der SPD-Fraktion die größten Chancen für Deutschland: In beiden Ländern besteht eine große Nachfrage nach hochwertigen Gütern wie Autos, Maschinen oder IT-Produkten, betonte Förster, diese Chance sollten wir nicht verpassen. Er verwies dabei auf das Nachbarland Österreich, das bereits sehr früh mit dem Export nach Osten begonnen habe und jetzt über eine dynamische und wachsende Wirtschaft verfüge.

Vor allem für den Freistaat Bayern mit seiner historischen Nähe zu Rumänien und Bulgarien sei es einfach, wirtschaftliche Anknüpfungspunkte in beiden Staaten zu finden, so der SPD-Politiker weiter. So unterhalte Bayern etwa als einziges Bundesland in Sofia eine Außenhandelskammer. Wir sollten das hohe Ansehen der Deutschen in beiden Ländern nutzen, betonte Förster. Allein in Bulgarien würde an 85 Gymnasien Deutsch als erste Fremdsprache gelehrt, mehr als 8000 junge Bulgaren studierten derzeit in Bayern. Das sind hochqualifizierte Fachkräfte, die wir für uns gewinnen und die unsere Ansprechpartner in Bulgarien werden können, erklärte Linus Förster.

Bei aller Euphorie über den Beitritt sei aber auch klar, dass beide Länder ihre Hausaufgaben noch nicht ganz erledigt hätten. So sei das bulgarische Strafjustizwesen nach wie vor ineffizient und auch in Rumänien müsse noch der Schutz geistigen Eigentums eingeführt werden. Im Argen liege in Bulgarien auch noch die Bekämpfung der organisierten Kriminalität. Aber da, so Förster, sollten wir uns einmal an der eigenen Nase packen. Denn allein in Neapel wurden 2006 mehr Menschen ermordet als in Bulgarien und Rumänien zusammen. Wichtig sei für beide Länder der Aufbau eines Verwaltungs- und Kontrollsystems für die Vergabe der EU-Subventionen.

Gegen eine Verschiebung

In der Diskussion sprach sich Förster gegen eine Verschiebung des Beitritts auf 2008 aus. Dies sei zum einen nicht möglich, da laut Vertrag im Falle Bulgariens alle und im Falle Rumäniens 17 Mitgliedsländer für den späteren Beitritt stimmen müssten. Zudem könnten laut Beitrittsvertrag die Auflagen nur bei einem vorzeitigen Beitritt zum 1. Januar .2007 durchgesetzt werden, bei einem späteren Beitritt aber nicht mehr. Wer den beiden Ländern also skeptisch gegenüber steht, müsste sich konsequenterweise für einen Beitritt zum 1. Januar .2007 aussprechen, erklärte der Landtagsabgeordnete und plädierte für mehr Optimismus: Als Spanien und Portugal 1986 der EU beitraten, haben viele die schlimmsten Horrorszenarien ausgemalt, erinnerte Förster, heute sind beide Länder Wachstumsmotoren und Vorbilder für andere. Ein Bericht über die vorausgegangene Mitgliederversammlung der Europa-Union folgt.

 

Presse:
2004 /2005 /2006 / 2007 / 2008 /2009 /2010


Europa-Union

Bezirksverband Schwaben e. V.